In die Sprache finden

Beispiele für Störungen bei Kindern und wie wir sie behandeln:

Sprachentwicklungsstörungen

Wir motivieren unsere kleinen Patienten, Sprache spielerisch mit allen Sinnen zu entdecken. Eine kindergerechte Umgebung und schöne Materialien helfen dabei. Für den Erfolg ist es besonders wichtig, dass die Eltern mitmachen und Anregungen aus der Therapie in den Alltag mitnehmen.

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Sprachentwicklungsstörungen betreffen, häufig gleichzeitig, Kommunikation, Sprachverständnis, den Wortschatz sowie die Laut-, Wort- und Satzbildung.

Late Talker (Späte Sprecher)

Kindern, die verspätet zu sprechen beginnen, helfen wir, Sprache spielerisch zu entdecken. Als zentrales Therapieelement bieten wir das Heidelberger Elterntraining an. Es leitet Eltern an, ihre Kinder im alltäglichen Umgang sprachlich zu fördern.

Stottern

Manchmal gerät die ganze Familie unter Druck, wenn ein Kind oder Jugendlicher stottert. Die Eltern sind ratlos und machen sich viele Sorgen. In der Behandlung versuchen wir zunächst, die Situation für alle Beteiligten zu beruhigen und entspannen. 

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Das Kind lernt, dem Stottern gegenüber unempfindlicher zu werden. Mithilfe gezielter Strategien kann Stottern in der Therapie aufgelöst werden. Stotternde Kinder und Jugendliche verlieren für Momente die Kontrolle über ihr Sprechen, typisch sind „Unflüssigkeiten“. Manche belastet ihr Stottern stark. Sie reagieren sehr emotional, ärgern oder schämen sich. Andere hingegen sind davon kaum berührt. Manchmal tritt die Störungen nur gelegentlich, in bestimmten Situationen auf, ohne die Lebensqualität zu beeinträchtigen.

Myofunktionelle Störung

Mehr als 40 Prozent der Kinder im Vorschulalter sind betroffen.

Bei der Therapie einer Störung der Muskulatur im Mund-Gesichtsbereich arbeiten wir sehr eng mit dem behandelnden Kinder-/HNO-Arzt, Phoniater oder Kieferorthopäden zusammen. 

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Durch ein spezielles, altersgemäßes Mundmotorikprogramm unterstützen wir den Patienten dabei, das muskuläre Gleichgewicht im Gesicht wieder herzustellen. Ziel ist ein kompletter Mundschluss, die Voraussetzung für eine gesunde Nasenatmung und eine eventuell notwendige, erfolgreiche Korrektur der Zahnstellung.

Wenn Gesichts- und Mundmuskulatur nicht harmonieren. Myofunktionelle Therapie

Selektiver Mutismus

Mit Kindern, die in bestimmten Situationen oder mit bestimmten Personen nicht sprechen, nehmen wir behutsam und spielerisch Kontakt auf. Nonverbal und verbal wecken wir Sprechfreude. Parallel bieten wir Elternberatung und -training an. 

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Kinder mit selektivem Mutismus bleiben nur unter bestimmten Bedingungen stumm, in anderen Situationen kommunizieren sie altersgemäß. Begleitet wird die Störung häufig von sozialer Ängstlichkeit, Schlaf-, Ess- und Ausscheidungsstörungen. Das Verhalten wird häufig falsch gedeutet, etwa als Schüchternheit oder Unfreundlichkeit; die Ursachen sind vielfältig.